Februar 33. Der Winter der LiteraturAutorIn: Uwe WittstockEinband: Gebundene Ausgabe Erscheinungsdatum: 15.02.2022 Verlag: C.H.Beck Seitenzahl: 287 Auflage: 6. AuflageVorgestellt von Marie-Luise Lindenlaub Nach Hitlers Ernennung zum Reichskanzler machten SA, SS und die von Göring gleichgeschaltete Polizei Jagd auf Sozialdemokraten, Kommunisten, Juden und missliebige Intellektuelle. Diese Truppen drangen in Wohnungen ein, zerschlugen das Mobiliar, beschlagnahmten oder verbrannten Manuskripte und Bücher. Der Autor konzentriert sich auf die Schicksale von Künstlern und Literaten, deren Leidensweg jetzt schon begann. Es genügten wenige Wochen, um die Verfassung auszuhebeln, die Meinungs- und Versammlungsfreiheit abzuschaffen und durch Terrorregime zu ersetzen. Von Tag zu Tag verfolgt der Autor, wie das literarische Leben in Deutschland starb. Viele gingen ins Ausland, oft ohne Geld oder ein bestimmtes Ziel: Else Lasker-Schüler rettete sich nach Zürich. 1945 stirbt sie in Jerusalem. Ernst Toller emigrierte zunächst in die Schweiz, es folgten Stationen u.a. in England. 1937 kam er nach USA, 1939 starb er durch Suizid. Erich Maria Remarque ging erst in die Schweiz, dann nach USA, überlebt in Amerika, stirbt 1970 im Tessin, in Locarno. Gottfried Benn blieb in Deutschland, arrangierte sich mit den Nazis. Klaus Mann ging nach Amsterdam, dann USA. Hier starb er 1949 durch Suizid. Erika Mann und Eltern landen nach den USA in der Schweiz. Helene Weigel lebte 1941 in Moskau, ging dann mit Brecht nach Kalifornien. Ab 1948 lebte sie wieder in Berlin. Erich Mühsam wird am 10.7.1934 im KZ Oranienburg ermordet. Erich Kästner, Mascha Kaléko, Alfred Döblin, Ricarda Huch, Oskar Loerke, Graf Harry Kessler..... , Uwe Wittstock gibt ihnen ein würdiges Gedenken. Kauf bei Thalia |
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